in einem Kellerverlies irgendwo in Krefeld. Ein Unbekannter bekleidet mit einem undefinierbaren rosaroten Sack nähert sich. Mit beiden Augen fixiert er das Objekt. Plötzlich geht alles ganz schnell! Er greift nach einem schweren, runden Gegenstand, holt aus, zielt genau … nach einem dumpfen Schlag ist alles vorbei. Einige liegen am Boden, andere konnten sich retten. Verbrechen dieser und ähnlicher Form ereignen sich seit nunmehr fast drei Jahren in regelmäßigen Abständen am schönen Niederrhein. Doch die Täter haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
DENN WIR SIND IMMER DABEI: "DIE ZEUGEN DES KEGELS."
Sehr verehrte Freunde des Kegelsports, liebe Freunde des guten Geschmacks!
Wir möchten Euch hiermit herzlich auf der Heimseite des Sportkegelklubs „Zeugen des Kegels n.e.V. 2002“ begrüßen. Im übertragenen Sinne sind wir alle Zeugen des oben dargestellten Verbrechens. Doch was bedeutet das??? Als Zeuge wird im juristischen Sprachgebrauch jemand bezeichnet, der „bei einem bestimmten Ereignis dabei gewesen ist, jemand, der etwas zu einem Sachverhalt beitragen kann.“ Da wir alle immer dabei sind und zu wirklich jeder Angelegenheit etwas zu sagen haben, ist der Name in unserem Klub Programm...doch seht selbst!!!
Viel Spaß bei der Aufklärung der verschiedensten Verbrechen und Intrigen.
Das sagen die anderen über ihn...
Historie
Das Kegeln gehört zu den ältesten und beliebtesten Freizeitsportarten. Es findet seinen Ursprung in Ägypten, wo man bereits 3500 v. Christus Teile eines Kinderspieles in seiner heutigen Form in einem Kindergrab entdeckte. Als Vorläufer des Kegelns kann man auch die damaligen Steinziel- und werfspiele ansehen. In Europa entwickelten sich die Vorläufer des heutigen Kegelns erst im 12. Jahrhundert. Man spielte es als Glücks- oder Wettspiel und setzte hohe Beträge ein, was für manch einen “Kegler” den Ruin bedeutete. Es blieb nicht aus, dass es hierbei zu Gewalttätigkeiten und Betrug kam, so dass dessen Ausübung unter Androhung von Gefängnis und Geldstrafen 1335 in Deutschland verboten wurde. England zog nach und König Eduard III. verbot das Kegeln bei Todesstrafe. In Frankreich kam es 1454 zu Kegelverbot. Erst im Jahre 1468 wurde in Deutschland das Kegelverbot bei einer Beschränkung des Einsatzes anlässlich von Kirchweihen wieder zugelassen. Nach zahlreichen Bilddokumenten und Überlieferungen aus dem 17. Jahrhundert gab es kaum ein Volksfest oder Kirchweih, bei denen nicht eine Kegelveranstaltung durchgeführt wurde.
Die erste offizielle Erwähnung des Kegelns findet man in der Stadtchronik der Stadt Rothenburg im Jahre 1157 . 1265 schlossen sich die Bürger der Stadt Xanten und die Kanoniter des Stifts St. Victor zum “fratres Kegelorum” zusammen und bildeten nach heutigen Begriffen den ersten Kegelclub.
Ende des 16. Jahrhunderts verlor das Kegelspiel seinen schlechten Ruf als Wett- und Glücksspiel und wurde wieder als Unterhaltungsspiel zugelassen. Nicht zuletzt, weil auch der Hochadel und die Geistlichkeit das Spiel entdeckte, was vorher nur für das gemeine Volk galt. Erste Regeln für das Kegelspiel stammen aus dem Jahre 1768. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in Deutschland die ersten offiziellen Kegelclubs registriert.
Durch Württembergische Auswanderer importierte sich das Kegelspiel im Jahre 1840 nach Amerika. Das Neunkegelspiel wurde jedoch wegen seiner Begleiterscheinungen (Wetten, Trinken, Gewalttätigkeiten, Betrug) vom Gouverneur von New York verboten. Daraufhin wurde das Kegelspiel 1868 geändert und die amerikanische Variante “Bowling” (10-Kegel-Spiel) war erfunden. Am 09.11.1884 schlossen sich in Krefeld einige Kegelclubs zusammen und gründeten den Keglerverband von Rhein und Ruhr. In diesem Jahr erschien erstmalig die “Deutsche Kegel- und Skatzeitung”. Dieser Zusammenschluss war der Beginn des Sportkegelns, das Kegeln als Leistungssport zu betreiben.